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Zurück zu Aktuelles >„In die Öffentlichkeit tragen“


Bauernbund-Vorsitzende Sonja De Becker lobt die Auswahl des Schwerpunktthemas der diesjährigen Bauerntagung: „Ihr Vorstand hat die Zeichen der Zeit erkannt. Das Thema Milch, Moral und Medien ist aktueller denn je – und es wird uns auch in Zukunft begleiten.“ Sie erinnerte daran, dass die Landwirte stets um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Tiere bemüht sind. Diese Selbstverständlichkeit müsse man als Bauernverband der Öffentlichkeit stärker als bisher aufzeigen.

Ein Schritt in diese Richtung ist die Tierwohl-Roadmap des Bauernbundes, die die Viehhalter in Sachen Öffentlichkeitsarbeit unterstützen soll. „Wir wollen damit die gute fachliche Praxis aufzeigen, die in unseren Betrieben Standard ist“, so Sonja De Becker.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit gibt es keinen Weg zurück. Das Motto könne deshalb nur lauten: „Wir müssen unsere Produktionsweise noch nachhaltiger gestalten als sie es jetzt schon ist. Und: Wir müssen unsere Anstrengungen mehr und besser in die Öffentlichkeit tragen“, so die Bauernbund-Vorsitzende. Dies gelte auch für das vom Bauernbund unterstützte Ziel, den Einsatz von Antibiotika in der Viehhaltung zu reduzieren.

GAP 2020

Bei aller Aufmerksamkeit für das Schwerpunktthema der diesjährigen Bauerntagung wurde aber auch die Gestaltung der GAP nach 2020 angeschnitten. Die Position des Bauernbundes ist eindeutig: Die GAP muss dafür Sorge tragen, dass die Bevölkerung auch in Zukunft ausreichend mit hochwertigen Lebensmittelqualität zu einem erschwinglichen Preis für den Verbraucher versorgt werden kann. Gleichzeitig steht die EU aber auch in der Pflicht, den Landwirten ein korrektes Einkommen und einen angemessenen Lebensstandard zu sichern. Dieser Aspekt der GAP ist heute noch genauso aktuell wie vor sechzig Jahren. „Die Verbesserung der Einkommenssituation der Landwirte hat deshalb für mich oberste Priorität“, so die Bauernbund-Vorsitzende. Ihr Fazit: „Der Agrarsektor ist bereit, sich den vielen Herausforderungen zu stellen. Denn unsere Landwirtschaft und speziell die Landwirte sind stark, widerstandsfähig und anpassungsfähig. Sie fordern aber nicht mehr und nicht weniger als eine faire Vergütung für ihre Leistungen.