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Belgien ist seit dem 28. März BTV-8-Gebiet. Der Verlust des Status „BTV-frei“ hat eine ernsthafte Störung des Handels mit den Niederlanden und den noch BTV-freien Gebieten in Deutschland zur Folge. Für Rinder und Schafe, die direkt an einen dortigen Schlachthöfe gehen, konnten zufriedenstellende Regelungen getroffen werden. Für Kälber und Rinder, die für die Mast bestimmt sind, führt die FASNK derzeit noch Verhandlungen.

Das Blauzungenvirus, das von kleinen Mücken übertragen wird, stellt potenziell eine Gefahr für alle Wiederkäuer dar. Je nach Tierart und -kategorie sind die Krankheitssymptome mehr oder weniger stark ausgeprägt. Auch scheint die Schwere der Erkrankung in gewissem Maße davon abzuhängen, welche Mückenart den Erreger übertragen hat.

Erfahrungen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Zypern deuteten darauf hin, dass der Serotyp 8 bei Rindern und Schafen wenig bis gar keine Krankheitssymptome verursacht. In diesem Winter tauchten dann allerdings Berichte aus Frankreich auf, wonach Kälber sich vor der Geburt infizierten, blind geboren werden und schnell verenden. Manche Betriebe hätten dadurch bis zu 15% Kälberverluste zu beklagen gehabt. Von den betroffenen belgischen Betrieben liegen bisher keine ähnlichen Erfahrungen vor, aber daraus sollte man nicht voreilig schließen, dass BTV8 in diesem Sommer nicht doch große wirtschaftliche Schäden verursacht.

Mittlerweile ist erneut Impfstoff verfügbar. Wer impfen möchte, sollte die Bestellung nicht hinauszögern und die weitere Vorgehensweise mit seinem Tierarzt abklären. Die Impfung sollte vorzugsweise vom Tierarzt durchgeführt werden, der auch die korrekte Registrierung garantiert.