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Zurück zu Aktuelles >Investitionsbeihilfen: vier von zehn gehen leer aus!


Die befürchteten Engpässe in Sachen Investitionsbeihilfen sind eingetreten. Mittlerweile hat die Verwaltung den ersten Schritt der Bearbeitung der im 2. Trimester 2016 eingereichten Anträge abgeschlossen. Dabei hat sich herausgestellt, dass das verfügbare Budget erheblich überschritten wird. Dies hat zu Folge, dass erstmals ein Auswahlverfahren erforderlich wurde. Dabei wurden 162 von 424 der zulässigen Anträge – das sind 38% - abgelehnt! Betroffen sind alle Anträge, die weniger als 25 Punkte erzielt haben, sowie alle Anträge mit 25 Punkten, die nach dem 10. Mai 2016 eingereicht wurden.

Für die Betroffenen ist dies ein harter Schlag. Sie haben zwar die Möglichkeit, den Antrag erneut einzureichen (insofern die Investition nicht bereits getätigt wurde), aber die Investition verzögert sich um ein weiteres Jahr.

3. Trimester 2016

Im Mittel der drei ersten Trimester seit Einführung der Regelung belief sich die gewährte Investitionsbeihilfe auf knapp 31.000 Euro pro Antrag. Wenn dieser Schnitt eingehalten wird, dann reicht das Budget im 3. Trimester 2016, um ca. 280 Anträge zu bedienen. Bei 248 zulässigen Anträgen reicht das Budget nach jetzigem Stand der Dinge aus, um alle zulässigen Anträge zu bedienen.

4. Trimester 2016

Die Erstbearbeitung der Anträge des 4. Trimesters 2016 ist noch nicht abgeschlossen. Zur Verfügung stehen 7,7 Mio. Euro. Unterstellt man die bisherige mittlere Höhe der Beihilfe (31.000 Euro), dann reicht das Geld für ca. 245 Anträge. Obwohl wahrscheinlich ein Übertrag aus dem 3. Trimesters 2016 hinzukommt, wird das Budget höchstwahrscheinlich nicht reichen, um alle 299 zulässigen Anträge zu bedienen. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass auch für das 4. Trimester 2016 erneut Betriebe leer ausgehen werden.

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