Die Wallonische Region hat in der vergangenen Woche die ausstehenden Restbeträge der verschiedenen Komponenten der Betriebsprämie 2021 ausgezahlt. Im Prinzip handelt es sich dabei um rund 5% der ausstehenden Zahlungen.
Für die letztjährige Kampagne (2021) wurden folgende definitive Beträge ermittelt:
- Umverteilungsprämie erste 30 ha: 125,00 Euro/ha
- Greening-Komponente: 95,2% der Basisprämie
- Junglandwirteprämie: 91,25 Euro/ha
- Fleischkuhprämie: 184,00 Euro/Kuh
- Milchkuhprämie: 27,80 Euro/Kuh
- Zweinutzungskuhprämie: 174,50 Euro/Kuh
- Mutterschafprämie: 24,00 Euro/Mutterschaf
Daneben sind auch die noch ausstehenden Beträge der Kampagne 2021 für Agrarumweltmaßnahmen und die Biolandwirtschaft (jeweils 5% des Gesamtbetrags) sowie der Beihilfe für benachteiligte Gebiete (15% des Gesamtbetrags) und der der Natura-2000-Entschädigungen (20% des Gesamtbetrags) überwiesen worden.
Im vergangenen Jahr hatten 5.961 landwirtschaftliche Betriebe insgesamt 13.518 AUM-Verträge am Laufen. 1.768 Betriebe haben Bioprämien bezogen, 5.590 Erzeuger sind in den Genuss der Beihilfe für benachteiligte Gebiete gekommen und 2.648 sind für Natura-2000-Einschränkungen entschädigt worden.
Innerhalb der Agrarumweltmaßnahmen stößt die Prämie für Hecken und Baumreihen bei den Landwirten auf den größten Zuspruch: Fast jedes vierte Dossier (22,8%) gilt der MB 1a (siehe Tabelle). Zählt man noch die MB 1b (alleinstehende Bäume, Sträucher, Büsche…, 8,0%) und die MB 1c (Tümpel, 7,2%) hinzu, dann haben vier von zehn AUM-Verträgen (38,0%) die Elemente des ökologischen Netzwerks zum Gegenstand. Budgetmäßig wirkt sich das aber nur gering aus: Gerade einmal 8,7% der AUM-Finanzmittel fließen in diese drei Maßnahmen.
Budgetmäßig schlagen die Futterautonomie (<1,4 GVE/ha), das biologisch wertvolle Grünland und die bepflanzten Ackerstreifen zu Buche: Genau die Hälfte der AUM-Gelder fließt in diese drei Maßnahmen.