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In Bulgarien wurde erstmals Lumpy Skin Disease (LSD) bei Rindern festgestellt. Die ursprünglich aus Afrika stammende Viruserkrankung (Sambia) rückt immer weiter nach Norden vor.

Lumpy Skin Disease (LSD) oder ansteckende noduläre Dermatose ist eine Viruserkrankung der Wiederkäuer, die mit knotigen Veränderungen der Haut und der Schleimhäute einhergeht. Der Erreger gehört zu den Pockenviren. Typische Krankheitssymptome sind Knoten auf der Haut („Beulenhaut“) und an den Schleimhäuten. Die Krankheit kann mit ernsthaften Gesundheitsproblemen einhergehen: Fieber, allgemeine Schwäche, Futterverweigerung, … Die Knoten sterben ab und werden oft bakteriell infiziert. Der Genesungsprozess kann u.U. sehr langwierig sein. Die Sterblichkeitsrate aufgrund Unterernährung und allgemeiner Schwäche wird auf weniger als 10% veranschlagt.

Die Übertragung von LSD erfolgt durch direkten Tierkontakt und beißende Insekten (Stallfliegen, Mücken, Bremsen, …), aber auch durch kontaminierte Häute. Die Ausbrüche konzentrieren sich meist auf Gebiete mit einem hohen Vorkommen beißender Insekten. Sie kommen vermehrt bei warmem Wetter nach intensivem Regen oder in der Nähe von Gewässern vor. Die Krankheit verbreitet sich nur langsam und kann relativ leicht durch die Keulung infizierter Herden und Transporteinschränkungen für Rinder unter Kontrolle gehalten werden.