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3.1. Marktentwicklung verfolgen

Die Auswirkungen des Fleischbetrugs auf den Rindfleischkonsum müssen in den kommenden Monaten genau verfolgt werden.

3.2. Befreiung vom Sanitärbeitrag

Die Agrofront erwartet, dass die Rindviehhalter 2018 vom Sanitärbeitrag befreit werden. Gegebenenfalls muss der Fonds mit externen Mittel aufgestockt werden, um die Finanzierung laufender Programme zu gewährleisten.

3.3. Stundung der Sozialbeiträge

Die Fleischviehhaltung ist als Sektor in wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten eingestuft. Die Agrofront fordert ein vereinfachtes System für die Stundung der Sozialversicherungsbeiträge.

Angesichts der zu erwartenden Einkommenseinbußen sollten die Rindfleischerzeuger die Möglichkeit in Anspruch nehmen, für das laufende Jahr (2018) geringere Sozialbeiträge zu entrichten als die, die gemäß dem Einkommen des Jahres 2015 (N-3) fällig würden.

3.4. Stundung von Steuerzahlungen

Je nachdem, wie sich die Krise auf den Rindfleischverbrauch auswirkt, muss in den kommenden Monaten ein Paket von Maßnahmen entwickelt werden, um den Steuerdruck auf Rindviehhalter zu senken.

3.5. Stärkung der Liquidität der Rindviehhalter

Der Veviba-Skandal ist ein erneuter herber Rückschlag für das Image eines Sektors, der bereits seit Jahren in einer Krise steckt. Die Preisbildung für Rinder und die Liquiditätslage der Betriebe wird durch den Skandal zusätzlich belastet. Betrieben in kurzfristigen Zahlungsschwierigkeiten muss zusätzliche finanzielle Unterstützung gewährt werden, z.B. in Form von Krediten mit flexiblen Tilgungsmodalitäten und/oder Überbrückungskrediten.

3.6. Unterstützung von Produktinnovation

Alle Akteure der Rindfleischkette müssen sich stärker für die Vielfalt in der Fleischproduktion engagieren und Konzepte mit Unterscheidungsmerkmalen entwickeln. Innovationsinitiativen müssen unterstützt werden, um einen ausreichenden Fleischabsatz zu sichern.