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Anfang Mai wurde auf einem Betrieb in der Provinz Namür erstmals seit 2011 wieder eine Infektion mit dem Schmallenberg-Virus nachgewiesen. Der Abort wies die typischen Merkmale der Schmallenberg-Infektion auf, d.h. Missbildungen der Beine und des Gehirns (Wasserkopf). Ende Februar war bereits ein Fall im Großherzogtum Luxemburg rund 10 km von der belgischen Grenze aktenkundig geworden.

Bei mumifizierten Feten, Aborten, Totgeburten oder der Geburt von missgebildeten Kälbern und Lämmern ist immer Wachsamkeit geboten. Das gilt ganz besonders, wenn Schädigungen auf das Schmallenberg-Virus hindeuten. Eine Probenahme zwecks weiterer Untersuchung im Rahmen des Abortprotokolls ist unerlässlich.

Schmallenberg- und Blauzungenkrankheit

Derzeit besteht für Wiederkäuer auch ein reelles Ansteckungsrisiko mit dem Erreger der Blauzungenkrankheit. Bei Feten sind die Symptome bei Blauzungen- und Schmallenberg-Infektion ähnlich. Beide Viren werden durch Mücken übertragen. Die Insektensaison nimmt gerade ihren Lauf und dadurch steigt das Risiko der Weiterverbreitung der beiden Krankheiten.