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Die Einführung eines Stabilisierungsfonds, aus dem in Krisenzeiten ein Zuschlag auf den Milchpreis ausgezahlt wird, ist Bestandteil des Abkommens, das Ende August im Rahmen der Kettenverhandlungen mit dem Einzelhandel bezüglich der Auszahlung eines Zuschlags auf den Milchpreis geschlossen wurde.

Der Stabilisierungsfonds steht oder fällt mit seiner Finanzierung. Grundbedingung ist, dass alle Glieder der Milchkette einen Beitrag leisten. Für einen Fonds, in den nur die Produzenten einzahlen, um eine Krisenreserve zu bilden, besteht keine Tragfläche.

Derzeit sind offensichtlich nicht wenige Verbraucher bereit, einen Aufpreis zu zahlen, damit der Landwirt einen fairen Preis erhält. Verbraucherumfragen haben bereits früher gezeigt, dass speziell für Milch hierfür eine breite Tragfläche besteht. Ein Preisaufschlag an der Ladentheke ist auch im Interesse des Fortbestands einer lokal verankerten Milcherzeugung.

Der gesamten Milchkette muss daran gelegen sein, dass jedes Glied sich seiner Verantwortung stellt und einen Beitrag für eine nachhaltige, zukunftsfähige Milcherzeugung leistet. Nachhaltigkeit mit all ihren Komponenten darf keine leere Worthülse bleiben, sondern sie steht und fällt für alle Landwirte zuerst mit der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit.