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Milchproduktion ist hocheffizientZurück zu Themen >


Wie ist es um die Effizienz der tierischen Veredlung gestellt? Ist die Produktion von Milch, Fleisch und Eier wirklich so verschwenderisch, wie es von Gegnern gerne dargestellt wird? Ist der Mensch besser bedient, wenn er die als Viehfutter eingesetzten Pflanzen direkt konsumiert? Oder ist es nicht doch vielleicht besser, den Umweg über den Verdauungsapparat von Nutztieren zu gehen?

Das flämische Informationszentrum für Landwirtschaft und Gartenbau (VILT) berichtet von einer Doktorarbeit an der Universität Löwen (KU Leuven). Darin vergleicht Ruben Boonen den Wert von Energie und Eiweiß in Form von Milch und Fleisch für den Menschen mit dem von direkt konsumiertem Viehfutter. Die Milcherzeugung schneidet in diesem Vergleich anders als die Schweinehaltung hervorragend ab. Der Grund: Wiederkäuer spielen eine essenzielle Rolle bei der Umsetzung von Pflanzen, die für den Menschen nicht verdaulich sind, in nutzbare und hochwertige Energie und Eiweiß. Anders beim Schwein, dessen Verdauung der des Menschen sehr ähnlich ist und das deshalb als direkter Nahrungsmittelkonkurrent des Menschen angesehen werden muss.

Die Energieeffizienz der Milchproduktion wird in der Studie auf 500% veranschlagt. Die Rindermast schneidet mit 14% Energieeffizienz trotz Einsatz von nicht direkt zu menschlichen Ernährungszwecken nutzbaren Nebenprodukten wie Rübenschnitzel und Biertreber bedeutend schlechter ab. Dies gilt auch für die Legehennenhaltung (29%) und ganz besonders die Schweinefleischproduktion (11%), beides Haltungssysteme, in denen die Futterration überwiegend auch direkt für die menschliche Ernährung geeignet ist.