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Ein Aspekt, der in der jüngeren Vergangenheit stark im Rampenlicht steht, ist der Klimaschutz. Bei 81% der wallonischen TGH-Emissionen handelt es sich um CO2, je 8% entfallen auf N2O und CH4. Haupt-THG-Quelle ist die Industrie (31,2%), gefolgt vom Transportwesen (24,1%). Landwirtschaft und Wohnwesen liegen in etwa gleichauf (14,0 bzw. 13,5%).

Für die N2O- und die CH4-Emissionen wird hauptsächlich die Landwirtschaft verantwortlich gemacht. Der Umweltbericht bescheinigt dem Sektor aber eine deutliche Verbesserung seiner Ökoeffizienz: Die der Landwirtschaft angekreideten THG-Emissionen sind gegenüber 1995 um 12,5% zurückgegangen. Das mag sich bescheiden auswirken im Vergleich zum Energie- und Industriesektor, die ihre Emissionen um 65% bzw. 57% senken konnten, ist aber dennoch ein Fortschritt, der dem Abbau des Rindviehbestandes, der Optimierung des Güllemanagements und der Senkung des Einsatzes mineralischen Stickstoffs zu verdanken ist. Wermutstropfen ist, dass die THG-Emissionen des Transportwesens im genannten Zeitraum um 25% gestiegen sind. Trotzdem fällt die bisherige Bilanz global positiv aus (-36,6% TGH-Emissionen gegenüber 1990), aber bis zu der bis 2050 angestrebten Reduzierung um 80 bis 95% ist es noch ein sehr weiter und vielleicht auch steiniger Weg. Anzumerken ist auch, dass die wallonischen TGH-Emissionen mit 9,9 t CO2-Äquivalente pro Einwohner (2014) deutlich über dem EU-Durchschnitt liegen (EU: 8,4 t).

Entwicklung und Herkunft der THG-Emissionen