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Für die Beurteilung der Wasserqualität können mehrere Kriterien herangezogen werden. Der biologische Sauerstoffbedarf ist ein Maßstab für die organische Verschmutzung von Fließgewässern. Die biologische Wasserqualität wird dagegen anhand der vorkommenden Kleinlebewesen (Insektenlarven, Krebse, Würmer, …) ermittelt, die Auskunft über die Qualität des Lebensraums geben. Der ökologische Zustand fasst alle Einflussfaktoren zusammen. Er ergibt sich aus der Artenzusammensetzung (Fische, wirbellose Tiere, Algen und Wasserpflanzen, …) im Vergleich zum Idealbestand. Je größer die Abweichung der Lebensgemeinschaft vom natürlichen Zustand desto schlechter die Einstufung.

Für all diese Kriterien wird sowohl den Fließgewässern als dem Grundwasser in den Grünlangebieten (Eifel und Ardennen) überwiegend ein guter Zustand bescheinigt. Dagegen lässt die Qualität des Wassers in den Ackergebieten nördlich der Samber-Maas-Linie stark zu wünschen übrig und ist bestenfalls noch mittelmäßig. Der Condroz und die „Botte du Hainaut“ stellen ein Übergangsgebiet zwischen den Grünland- und den Ackerstandorten dar, was sich auch in der Wasserqualität widerspiegelt. Bemerkenswert ist, dass das Herver- und das Eupener Land teils deutlich besser abschneiden als die Ackergebiete. Dies kann durchaus als Anzeichen dafür gewertet werden, dass die dortige vergleichsweise intensive Viehwirtschaft durchaus mit einer akzeptablen ökologischen Wasserqualität vereinbar ist.

Eine sehr gute Qualität trifft man nur dort an, wo keinerlei menschliche Einflüsse zur Geltung kommen, z.B. im Einzugsgebiet der Gewässer des Hohen Venns oder von größeren zusammenhängenden Waldgebieten.

Biologischer Sauerstoffbedarf der Ffließgewässer

Biologischer Zustand der Fließgewässer

Ökologischer Zustand der Fließgewässer